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3. Zähneputzen, Zungenschaben, Darmentleerung

Toilettenhäuschen in den Bergen

Ein wunderbarer Moment, Altes hinter sich zu lassen und das Fundament für einen

glücklichen Tag zu legen …

Befreien Sie Ihre Zähne und Ihren Mundraum von den Resten der Nacht.

Zähneputzen und Zungenschaben helfen Ihnen, Bakterien und üble Gerüche loszuwerden und das Schaben der Zunge verbessert auch noch Ihren Geschmackssinn.

Um die Ausscheidung anzukurbeln, hilft es, ein wenig Zitronensaft und einen Löffel Honig in ein Glas lauwarmes Wasser, circa 250ml, zu geben. Mischen Sie diese Kombination so ab, dass Sie Ihnen schmeckt, sonst werden Sie sie auf Dauer nicht beibehalten. Wir sagen das deshalb, weil die morgendliche Darmentleerung von großer Wichtigkeit für Ihre Gesundheit ist. Verbleibt Darminhalt vom Tag vorher über den Morgen hinaus in Ihrem Körper, kommt es dazu, dass aus diesen Abfallprodukten wieder welche neu aufgenommen werden.

Auch Kaffee am Morgen wirkt über einen gastrocolischen Effekt positiv auf die morgendliche Darmausscheidung. Allerdings empfiehlt der Ayurveda diese Maßnahme nicht unbedingt. Sie ist zu aggressiv und stört darüber hinaus den Energiestoffwechsel nachhaltig. Falls diese Routine der Darmentleerung am frühen Morgen bei Ihnen bisher nicht geklappt hat, verzagen Sie nicht: Nehmen Sie sich etwas Zeit für den Toilettengang, haben Sie den Wunsch entspannt im Sinn und geben Sie dem Körper etwas Zeit, diesem natürlichen Reflex nachzukommen. Unser Körper ist so unfassbar intelligent, dass es häufig nur ein wenig Geduld und Impuls in die richtige Richtung braucht, um die natürliche Selbstreinigung anzuschieben.

Wenn Sie das hier lesen, denken Sie wahrscheinlich das, was die meisten Patient*innen hier denken: Wie soll ich denn das alles unter einen Hut bringen und es stimmt: Eine Viertelstunde für Ihre Morgenroutine wird zukünftig nicht mehr ausreichen. Aber Ihr Tag wird sanfter, kraftvoller und glücklicher beginnen, als Sie es bisher gewohnt waren. Getreu dem Sprichwort: Gut begonnen, ist halb gewonnen.

Zähneputzen

Bambus-Zahnbürsten

In den klassischen ayurvedischen Schriften (Charaka und Sushruta) wird auch die Pflege der Zähne und des Zahnfleisches beschrieben. Das Wissen um die in bestimmten Bäumen enthaltenen Wirkstoffe wurde schon vor tausenden von Jahren genutzt, um aus deren aufgefaserten Zweigen Zahnbürsten anzufertigen.

Noch heute ist diese Form der Zahnreinigung in Indien, Afrika sowie im Nahen und Fernen Osten verbreitet. Wo diese Form der Zahnpflege nicht möglich ist, bleiben die elektrische Zahnbürste oder die Handzahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide bzw. Zahnzwischenraumbürstchen die Mittel der Wahl. Individuell und geschult angewendet, erlauben diese Hilfsmittel eine optimale Pflege.

Während am Morgen nach dem Aufstehen Zähneputzen ausreicht, sollten die Zähne abends vor dem Schlafengehen unbedingt zusätzlich mit Zahnseide und oder Zahnzwischenraumbürstchen gesäubert werden.

Das Zähneputzen stellt eine Gelegenheit dar, achtsam in den Tag zu starten, statt es mechanisch und möglichst schnell „abzuarbeiten“. Vielleicht mögen Sie sich vorstellen, Ihre Zähne seien eine zarte, wertvolle Porzellanschale, die Sie mit Sorgfalt und Hingabe reinigen, ohne die Glasur des kostbaren Stückes zu beschädigen.

Zungenschaben

Im Ayurveda gilt die Zunge als Ausscheidungsorgan. Das Vorhandensein, die Farbe, der Geruch und die Lokalisation von Zungenbelägen geben im Ayurveda Hinweise auf den aktuellen Gesundheitszustand der Patient*innen. Der Belag auf dem Zungenrücken besteht zu 90% aus krankmachenden Keimen.

Durch das Zungenschaben mit einem Schaber aus Edelstahl besser mit Silber werden jedoch nicht nur diese Bakterien beseitigt: Charaka, ein indischer Arzt, beschreibt außerdem einen frischeren Atem sowie die Verbesserung des Geschmackssinns.

Verschiedene Erkrankungen können auch über den Tag verteilt häufigeres Zungenschaben nötig machen.

Ayurvedische Morgenroutine