Interviewserie Dr. med. dent. Huschang Saidi Teil I
erschienen „Im Graf“ … dem Stadtmagazin für Nettetal
Herr Dr. Saidi, Sie sind Zahnarzt in Nettetal -Hinsbeck bereits in zweiter Generation – kann man da von einer Berufung zum Zahnarztberuf sprechen?
Dr. Saidi: Eigentlich in dritter Generation, denn mein Großvater war auch schon Zahnarzt. In Hinsbeck sind wir aber „erst“ seit mehr als 45 Jahren. Von daher kann man das mit der Berufung schon mal bejahen. Aber auch nach all dieser Zeit übe ich meinen Beruf immer noch sehr gerne aus. Eine der größten Befriedigungen an meinem Beruf verschafft mir das Wiederherstellen und Aufrechterhalten der Gesundheit meiner Patienten. Und nie waren unsere Möglichkeiten besser als heute.
Könnten Sie das ein wenig erläutern?
Dr. Saidi: Die moderne Zahnmedizin hat gerade in den letzten Jahrzehnten unglaubliche Fortschritte gemacht. Wir sind in der Lage, Zähne mit modernen Komposit-Keramikmaterialien so wiederherzustellen, dass sie vom Original kaum zu unterscheiden sind. Zähne, die wir früher ziehen mussten, lassen sich mit moderner mikroskopischer Wurzelkanalbehandlung retten und vollkeramische Werkstoffe erlauben es uns, unseren Patienten zu einem naturidentischen ästhetischen Lächeln zu verhelfen. Und auch im Bereich der Parodontologie haben wir ein großes Spektrum an präventiven und operativen Behandlungsmethoden, um Menschen ihre Zähne länger zu erhalten.
Und wie sieht es mit der Implantologie aus?
Dr. Saidi: Wir haben jedes Jahr hunderte von chirurgischen Eingriffen dieser Art und sicher ist die Implantologie eine enorme Erweiterung unserer Behandlungsmöglichkeiten. Ich bin glücklich, dass wir die Implantologie haben und verantwortungsvoll ausgeführt, bietet sie auch ein enormes Plus an Lebensqualität. Wir blicken heute auf etwa 5000 gesetzte Implantate zurück. Trotzdem bleibt es eine Herausforderung, jedes Mal aufs Neue mit dem Patienten zusammen nach einer individuellen Lösung für sein/ihr Zahnproblem zu suchen. Und nicht immer ist die Implantologie dabei die beste Lösung. Manche Fälle lassen sich nach wie vor konservativ nachhaltig und ästhetisch sicher lösen.